Die Französische Revolution | Olympe de Gouges
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Olympe de Gouges (1748 - 1793)


Die Rechte der Frau


Olympe de GougesIn ihrem Mani­fest Die Rechte der Frau kriti­sierte sie die jahrhunderte­lange Unter­drückung ihres Geschlechts, und heute gilt sie als eine der ersten Kämpferinnen für die Rechte der Frau. Die revolutionären Männer des späten 18. Jahrhunderts hatten für sie – und ihre Ideen – nicht viel übrig. Als sie es wagte zu fordern, dass doch das Volk selbst über die Staatsform abstimmen solle, war ihr Schicksal besiegelt. Denn wer etwas anderes als die Republik im Jahr 1793 auch nur in Betracht zog, wurde mit der Guillotine beseitigt.


Olympe de Gouges…


Zitate

Die Frau hat das Recht, das Schafott zu besteigen. Gleichermaßen muss ihr das Recht zugestanden werden, eine Rednertribüne zu besteigen.
Manifest über die Rechte der Frau und Bürgerin, 1791

Ich sterbe, mein Sohn, mein geliebter Sohn; ich sterbe unschuldig. Gegenüber der tugendhaftesten Frau dieses Jahrhunderts hat man alle Gesetze gebrochen.
Olympe de Gouges in ihrem letzen Brief, einen Tag vor ihrer Hinrichtung

Fügen wir schließlich hinzu, dass die Frauen durch ihr Wesen zu einer Erregtheit neigen, die sich für die öffentlichen Angelegenheiten als verderblich auswirken müsste, und dass die Staatsinteressen bald allem geopfert würden, was die Lebhaftigkeit der Leidenschaft an Verwirrung und Unordnung erzeugen kann.
Amar zur Begründung des Gesetzes über das Verbot politischer Frauenvereine, November 1793


Fundstellen

Olympe packte ihre Siebensachen und zog aus, die Metropole zu erobern – als Dichterin! Dass sie weder lesen noch schreiben konnte, hinderte sich nicht, binnen kürzester Zeit eine Fülle von Werken zu verfassen, die sie wie in besessener Trance herunterdiktierte.
Hans Erik Hausner: Zeitbild, S. 213

Am 3. November 1793 besteigt sie festen Schrittes, wie ein Beobachter vermerkt, das Schafott, und in der Menge, die sich auf der Place de la Révolution drängt, wird gemurmelt, an diesem Tag sei der wahre Geist getötet worden.
Olivier Blanc: Der letzte Brief, S. 199


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